Hochverdienter Derbysieg nach einer tollen Mannschaftsleistung
Hochmotiviert und voller Euphorie gingen wir von Anfang an hohes Tempo und hatten bereits in der 2. Minute den ersten Abschluss, nachdem Rene´ Lenhart einen langen Ball per Kopf auf Mukhtar Shojaee weitergeleitet hatte, und dieser den Ball mit vollem Risiko volley Richtung Tor der Gastgeber drosch. Nur drei Minuten später setzte Erwin Schenfeld einen Kopfball nach Laubersheimer-Freistoß an die Querlatte. Die Gastgeber waren Ihrerseits jedoch wenig geschockt und antworteten prompt. Nach einem lang gezogenen Freistoß von Spielertrainer Nenning musste der eingelaufene Sergej Lutz nur noch den Fuß hinhalten, um den VfR Sondernheim mit 1:0 in Führung zu bringen (8.). Wir ließen uns davon nicht irritieren und zogen couragiert unser druckvolles Spiel auf. Allerdings hatten wir zunächst nochmal Glück, als wir kurzfristig nach einem schnell ausgeführten Freistoß nicht ganz auf der Höhe waren, und wiederum Sergej Lutz zum Abschluss kam. Doch diesmal stand der Pfosten im Weg. Danach waren wir recht dominant und konnten uns gefällig durch die Sondernheimer Reihen spielen, allerdings fehlte noch die letzte Konsequenz im Abschluss. Nach feinem Steilpass auf Mukhtar Shojaee konnte dieser nur durch ein klares Foulspiel gebremst werden, der Schiedsrichter verlegte leider den Tatort außerhalb des Strafraumes und beließ es bei „Gelb“. Der Freistoß brachte dann leider auch nichts ein. Mit einer etwas schmeichelhaften 1:0 Führung für den VfR Sondernheim ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel waren wir sofort wieder präsent, und konnten uns erneut ein leichtes Übergewicht erspielen. Allerdings blieb der VfR stets durch seine Konteraktionen gefährlich. Diese endeten aber zumeist am hervorragend disponierten Defensivverbund um Michael Werling und Haluk Akgün im Abwehrzentrum. Je länger das Spiel nun dauerte umso verbissener wurden die Zweikämpfe und aggressiver das Spiel. Wir hielten das Tempo hoch und entwickelten viel Druck, doch wollte uns der verdiente Ausgleich nicht gelingen. Die größte Möglichkeit zum Ausgleich besaß Marc Waldinger, der alleine auf VfR-Keeper Christian Kethel zustürmen konnte, aber im letzten Moment von diesem gestoppt wurde. Auf der Gegenseite hielt uns unser Keeper Torsten Kopf mit zwei klasse Paraden im Spiel, stark wie er einen abgefälschten Freistoß von Andre Nenning abwehren konnte. Mit der Einwechslung von Florian Kuhn und einer nun noch offensiveren Ausrichtung standen die Zeichen auf Schlussoffensive. Und wir wurden für unseren Mut und unseren couragierten Auftritt belohnt. In der 81. Minute schafften wir den längst fälligen Ausgleich, als ein Diagonalball in den gegnerischen Strafraum bei Erwin Schenfeld landete, und er sich nicht lang bitten ließ und mit seinem schwächeren linken Fuß das Runde ins Eckige beförderte. Doch damit waren wir nicht zufrieden und setzten uns weiterhin in der Sondernheimer Hälfte fest. Nach einer herrlichen Ballstaffette über mehrere Positionen, fand der Ball wieder zu Erwin Schenfeld, der im Sechzehner lauerte. Mit platziertem Schuss aufs lange Eck ließ er dem Sondernheimer Keeper in diesem Moment keine Chance und traf zum vielumjubelten 1:2 (89.). Kurz darauf sah ein sichtlich frustrierter Akteur der Gastgeber noch Gelb-Rot nach wiederholtem Foulspiel. Die Gastgeber konnten sich nicht mehr aufbäumen und der im Großen und Ganzen gute Schiedsrichter Schlick pfiff zu unserer Freude das rassige Derby nach 94 Minuten endlich ab.
Fazit: Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung haben wir das Derby beim ambitionierten VfR Sondernheim für uns entscheiden können. Laufbereitschaft und Kampfgeist, gepaart mit teilweise gut vorgetragenem Offensivspiel waren unser großes Plus. Klasse, wie wir auch trotz des recht lange anhaltenden Rückstandes nie den Glauben an uns verloren haben und gerade nach dem Ausgleich noch mit großem Siegeswillen das Spiel für uns entscheiden konnten.
Nächste Woche wartet der nächste Brocken auf uns, wenn es zum ebenfalls sehr ambitionierten FV Türkgücü Germersheim geht. Hier wird eine ähnliche Leistung erforderlich sein, um etwas Zählbares mitnehmen zu können. Doch, wir sind bereit!!!
Für den TuS04 spielten:
Kopf – Hoffmann Jan, Werling, Akgün, Laubersheimer (34. Bauer) – Rippel, Bentz (73. Kuhn), Lenhart Rene´ – Schenfeld – Shojaee, Waldinger (86. Fazilhadi)
Im Kader: Schönhöfer (ET), Mohajer Ali